Die Entwicklung von sozialen Kompetenzen während einer internationalen Mobilitätserfahrung dokumentieren, mit dem Ziel eine soziale und berufliche Eingliederung zu erleichtern

AKI in Kürze :

Das europäische Projekt AKI richtet sich an junge Erwachsene im Alter von 18 bis 30 Jahren, die unabhängig von Schule oder Universität einen Auslandsaufenthalt absolvieren. Es zielt darauf ab, die dabei erworbenen sozialen Kompetenzen zu identifizieren und anzuerkennen. Das Projekt geht dem Wunsch nach, diese Kompetenzen sichtbarer zu machen und ihren Mehrwert auf dem Arbeitsmarkt und in der Gesellschaft zu erhöhen. Es wurde durch das Programm Erasmus + Jeunesse („Erasmus + Jugend in Aktion“) gefördert.

Das Tool AKI hat folgende Akteure auf dem Gebiet der internationalen Mobilität zusammen geführt:

• Deutsch-Französisches Jugendwerk (DFJW);
• Office Franco-Québécois pour la Jeunesse (Französisch-Quebecisches Jugendwerk);
• Institut supérieur de formation permanente (INSUP) (eine französische Einrichtung für Weiterbildung), Projektkoordinator;
• Union Wallonne des Entreprises (Unternehmensverband der Wallonie).

Folgende Partner waren an der Arbeit beteiligt:

• Bureau International Jeunesse (BIJ) de Bruxelles (Internationales Jugendbüro in Brüssel);
• Les Offices Jeunesse Internationaux du Québec (LOJIQ) (Internationale Jugendwerke in Quebec).

Eine Auslandserfahrung fördert und ermöglicht die Entwicklung von neuen Kompetenzen. Die Teilnehmenden einer Mobilitätserfahrung haben ihre Vorhaben erfolgreich umgesetzt und möchten sich durch ihr gewachsenes Selbstvertrauen in der Gesellschaft, in der Gemeinschaft oder in der Vereinsarbeit engagieren.
Durch den Auslandsaufenthalt verlassen die Teilnehmer/innen ihr gewohntes Umfeld, machen neue Erfahrungen und verändern ihre Gewohnheiten. Sich der Welt, anderen Menschen und Unterschieden zu öffnen, ermöglicht es, am sozialen und gemeinschaftlichen Leben erfolgreich teilzuhaben.

Berufs-, Fach- oder Sprachkompetenzen können anhand eines Berufsbildes oder des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens für Sprachen (GER) bemessen werden. Schwieriger wird dies für soziale Kompetenzen, wie z. B. Veränderungsbereitschaft oder die Fähigkeit, sich in eine Gruppe zu integrieren und sich zu engagieren.

Die AKI-Partner haben diese Ausgangssituation zum Anlass genommen, um ein Handbuch für fünf im Ausland erworbene soziale Kompetenzen zu entwickeln:

Die 5 sozialen Kompetenzen des AKI-Projekts
Die 5 sozialen Kompetenzen des AKI-Projekts

Dieses Handbuch bietet allen Interessierten durch ein Merkblatt zu jeder Kompetenz die Möglichkeit, auf die potentielle Entwicklung einer Kompetenz durch eine internationale Mobilität aufmerksam zu werden, sowie deren späteren Nutzen im beruflichen und gesellschaftlichen Leben zu verstehen.

Das Tool wird durch das Werkzeug zur Dokumentierung ergänzt, welches zugleich von den Partnern ausgearbeitet wurde. Es beinhaltet die Werkzeuge, die es Teilnehmenden ermöglicht, über deren Auslandserfahrung nachzudenken und diese zu dokumentieren (Fragebogen zum Kompetenzerwerb, Begleitheft für Tutoren, personalisiertes Anerkennungsdokument zur Anerkennung von sozialen Kompetenzen).

Die AKI-Tools wurden mit dem Ziel entwickelt, um:

• sichtbar zu machen, dass ein Auslandsaufenthalt eine gute Gelegenheit ist, um Kompetenzen zu erweitern;
• jungen Menschen zu helfen, ihre Erfahrungen in Worte zu fassen, die im Ausland erworbenen sozialen Kompetenzen zu erkennen und diese zu nutzen;
• Arbeitgebern aufzuzeigen, dass ein Auslandsaufenthalt zum Erlangen von Fähigkeiten führt, von denen sie profitieren;
• zu erklären, wie diese Kompetenzen in der Arbeitswelt und in der Gesellschaft eingesetzt werden können.

Die Arbeit der AKI-Partner beruht auf deren Kenntnis der Effekte von Mobilitätsprogrammen in Deutschland, Belgien, Frankreich und Québec. Gleichzeitig stützt sie sich auf die Expertise von Wissenschaftlern aus dem Bereich von Jugendprogrammen, sowie von Experten aus der europäischen und quebecischen Arbeitswelt.

Kontakt :

Anne Larramendy : +33 5 56 01 55 86 – alarramendy@insup.org
Alexandra Sanchis : +33 5 56 01 55 86 – asanchis@insup.org